»Was wäre, wenn Sie als Teamchef nicht vollumfänglich für die Motivation Ihrer Mitarbeiter verantwortlich gemacht würden?«
 

Die Mitarbeitermotivation hängt sehr stark von der Führungskompetenz des direkten Vorgesetzten ab.

Verschiedene nationale wie internationale Studien weisen Zahlen zwischen 60 bis sogar 80% dazu aus.

 

Was Mitarbeiter am meisten motiviert sind Lob, Anerkennung und Wertschätzung.

Als Teamentwicklerin der letzten 12 Jahre kann ich diesen Punkt nicht stark genug betonen. Und mittlerweile sollte jede Führungskraft bereits gebetsmühlenartig davon gehört haben und daher auch davon Gebrauch machen.

Ganz ehrlich? So langsam geht mir dieses Thema ein wenig auf den Nerv, wird es doch immer breiter und breiter getreten.

 

Sich selbst zu motivieren wäre ja auch mal eine Alternative, oder?

Ich bin nicht nur in einer Führungsposition tätig, ich bin auch ein Mitarbeiter im Unternehmen meiner Kollegin. Und wenn ich mich nicht jeden Morgen selbst motivieren würde, Dinge für unsere Firmen zu rocken, würde ich sicher nicht so gute Erfolge erzielen. Ich freue mich über meine eigenen Ergebnisse. Ich klopfe mir selbst auf die Schulter. Ich schwebe als Belohnung im nahegelegenen Salzwasserspa vor mich hin. Genieße es, vollends abzuschalten, um dann wieder voll durchzustarten.

 

Eigenmotivation gilt insbesondere auch für Ihre Mitarbeiter.

Ich möchte eine Lanze brechen für all die Vorgesetzten, denen vorgeworfen wird, zu wenig zu loben, wertzuschätzen und anzuerkennen. Es ist nicht nur Ihre Aufgabe, Ihr Team glücklich und mitarbeitend zu machen. Es ist auch die Aufgabe jedes einzelnen Teammitglieds ganz persönlich.

 

Wie wärs mit einem Gedankentwist?

Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn Sie Ihr Team darin trainieren würden – oder es zumindest darüber aufklären – wie sie ihres eigenen Glückes Schmied werden? Wie sie sich selbst motivieren, um im Job perfekt zu performen und mit geschwellter Brust in den Feierabend zu gehen?

 

 

 

Holen Sie sich Buddha an Ihre Seite.

Auf meinem Schreibtisch sitz ein kleiner, dicker Buddha als Kerze gegossen. Wenn ich ihn anzündete, würde mir sicher ein Licht aufgehen. Aber dafür ist er mir zu kostbar. Der Gedanke, ihm den Kopf und danach das Herz wegzuschmelzen, ist mir ein Graus. Also lächelt er mich weiter an und erinnert mich an meine erste Lektion aus dem Karmic Management: „Wenn Du etwas von jemand Speziellem möchtest, musst Du genau das zuerst selbst für jemand Drittes tun.“

 

»Ändern Sie zunächst Ihr eigenes Verhalten dahingehend, wie Sie es sich für sich selbst wünschen.«

 

„Gleiches bewirkt Gleiches und zieht Gleiches nach sich“, so Buddha.

Übersetzt heißt das, wenn ich mir als Mitarbeiter wünsche, mehr gelobt zu werden, sollte ich erst einmal anfangen, selbst Lob auszuteilen. Bspw. an meine liebeste Kollegin, den schüchternen Azubi. Selbst an die schrullige Sekretärin vom Chef. Dann kommt das Lob nach den einzigartigen karmisch-buddhistischen Gesetzen zu mir zurück. Und das auch noch potenziert. Klingt das nicht wunderbar?

 

Ja, Lob kann sich vervielfachen.

Es klingt nicht nur wunderbar, es funktioniert auch. Alleine die Tatsache, anderen etwas Gutes zu tun, macht nicht nur Ihr Gegenüber sondern auch Sie fröhlich. Somit hat sich da bereits eine positive Auswirkung verdoppelt. In der schwungvoll aufgeladenen Grundstimmung wirken Sie und Ihr Gegenüber auch aufgestellt ansteckend auf weitere Personen. Und so zieht die gute Laune ihre Kreise.

 

Ernten Sie, was Sie säen.

Ich sehe jetzt ganz viele überwiegend männliche Manager ihre Augen rollen. Spätestens hier wird das Glück gestoppt. Oder aber, Sie geben es einfach weiter und sprechen Ihrem Team Ihre Anerkennung aus. Wer weiß, vielleicht kommt sie ja auch zu Ihnen zurück, die Anerkennung. Potenziert natürlich.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.

Ihre

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