„Wie sich die 25hours Hotels durch ihr einzigartiges, bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Storytelling zum Shooting-Star der Lifestyle-Hotellerie und zum internationalen Gästemagneten entwickelt haben.“
Patrick Moreira ist gerade mal 28 Jahre jung, als er vor drei Jahren die Direktion der zwei Hamburger 25hours Häuser Hafencity und Altes Hafenamt übernahm. Er ist begeistert von der neuen, kreativen Denkart der 25hours-Gründer. „Kennst du eines, kennst du keines“ schreiben sie sich auf die Fahnen. Denn kein Hotel gleicht auch nur ansatzweise dem anderen. In jedem taucht der Gast in eine komplett eigene Welt wie Geschichte ein.
Hier wird Storytelling gelebt und erlebbar gemacht. Kreativität und Mut ersetzen rigoros Konventionen, trotzen allgemeingültigen Hoteltrends. Ein Mix, der sich offensichtlich auszahlt, wie der Erfolg der internationalen 25hours-Häuser beweist.
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Das Ziel ist es, etwas komplett Neues zu kreieren.
Getrieben von der schwärmerischen Idee, ein Zuhause für Reisende zu schaffen, damit der Gast sich wirklich wohl und heimisch fühlt, wurde vor 13 Jahren das erste 25hours-Hotel in Hamburg Barenfeld eröffnet.
Seitdem folgt ein Hotel dem anderen. Jedes ein besonderer Ort mit Liebe zum Detail in Szene gesetzt, was zu einem einmaligen und neuen Gästeerlebnis führt.
Leben im Containerschiff
Das 25hours-Hafencity wartet mit einem Wow-Effekt auf. Betritt man den Empfangsbereich wird man von dem Industriecharme eines alten Containerschiffes beeindruckt. Auf Stahl trifft das Auge. Bunt und wuselig geht es zu. Ein Container mit herausgeschweißten Fenstern bildet einen Konferenzraum direkt neben der Lobby. Die Mitarbeiter in ihren blau-weißen typisch norddeutschen Hemden und Halstuch erinnern eher an legere Matrosen denn an Concierges oder Rezeptionisten.
„Im 25hours Hotel Hafencity finden Sie Abenteuer und Gemütlichkeit.“
Hier entspricht Nichts der Norm
Für die Idee, das Thema Containerschiff in der Hafencity umzusetzen, hat das Kreativteam der Gruppe zuvor 25 Seefahrer interviewt, deren Geschichten übernommen und sie im Hotel inszeniert. Kojen als Betten auf den Zimmern. Materialien in warmen Farben, Holzplanken auf dem Boden wie im Seemannsheim. Toiletten, die aussehen wie der Bug eines Schiffes … All das kommt im 25hours-Hafencity beim Interior zum Einsatz.
Seefahrer sehnen sich nach Heimat, nach einem Mädchen im Hafen, das auf sie wartet, nach der guten, alten Zeit. So findet man in vielen Ecken des Hauses Highlights, die an Vergangenes erinnern und uns sehnsüchtig zurückblicken lassen.
Erinnerung an die gute, alte Zeit
Ein Highlight verkörpert der Vinyl-Raum, einem Treffpunkt für private Anlässe. Hier nehmen wir Platz auf einem Stapel aufeinandergelegter Teppiche als Sitzgelegenheit, umrahmt von Regalen, die vollgestellt mit Schallplatten sind. Alte Plattenspieler und Kassettenrekorder laden zum Benutzen der einstigen hippen Musikmacher ein. Erinnerungen steigen hoch, schaut man sich die abgegriffenen Plattencover an.
Ein nostalgisches Wie-damals-Gefühl stellt sich ein. Und genau das ist es, was das 25hours Hotel Hafencity erreichen möchte. „Manche Gäste bringen ihre alten Platten mit, um sie hier zu spielen, lassen sie da oder tauschen sie aus. Das ist genau das, was wir erreichen wollen“, so Moreira.
Marina Hobi, Patrick Moreira, General Manager 25hours Hotel Hafencity & Altes Hafenamt Hamburg, Lisa Boje im Vinyl-Room
Genieße die analoge Welt
Der rote Faden alter Erinnerungen spinnt sich weiter. Derzeit ergänzen historische, mechanisch-hämmernde Schreibmaschinen das Portfolio der analogen Welt. Sie animieren den Gast dazu, ein paar Zeilen auf dem antiquierten Scheibwerkzeug zu tippen, das Blatt in eine Flasche mit Korken zu stecken und als Flaschenpost vom Hotelpersonal verschicken zu lassen. Ein wunderbarer Kontrapunkt zur digitalen Welt, die Altes schnell mal übersieht. Im 25hours Hafencity wird sie wieder erlebbar gemacht und weckt tiefe Gefühle im älteren Publikum wie die Neugierde der jungen Generation.
Heimat steckt auch in jedem Weinglas.
Es ist nur konsequent, dass auch die Restauration des 25hours „Heimat“ heißt und Gerichte wie bei Muddern auf den Tisch bringt. Die Weinkarte offeriert ausschließlich deutsche, Schweizer und österreichische Weine von familiengeführten Weingütern. „Die Winzer auf der Weinkarte kennen wir fast alle persönlich“, stellt Moreira fest.
Um das Storytelling auf die Spitze zu treiben, wird der Gast bei seiner Weinwahl beeindruckt, in dem er die Erde, aus der die Weinstöcke gewachsen sind, in großen Terroir-Gläsern begutachten und anfassen kann. Der Kellner erzählt die Geschichte vom Wein und wie die heimatliche Erde den Geschmack des Weines beeinflusst.
„Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl – und genau danach leben und kochen wir.“
Jeder Raum spricht für sich und seine Andersartigkeit.
Jeder Winkel, jedes Detail verrät eine eigene Geschichte, bringt den Betrachter zum Schmunzeln oder auch zum Nachdenken. Selbst der Hoteldirektor Moreira bleibt ab und an noch verwundert stehen und fragt sich, ob dieses Objekt, das er da sieht, schon immer hier war oder gerade erst dazu geschmuggelt wurde.
Mit viel Liebe zum Detail und ohne Hetze werden von einem eigenen Designerteam der Hotelgruppe Geschichten gesponnen, entwickelt und immer wieder ausgebaut. Jedes Hotel hat eine andere Story. Einen komplett anderen Look. Auch die Designer, bei denen die Ideenschmieder einkaufen, wechseln.
Kreative Ideen kommen vom Team.
Beim 25hours Hafencity setzt Direktor Moreira auch auf seinen Mitarbeiterstab als kreativen Ideengeber. Alle zwei Monate arrangiert er einen Querdenkerlunch, an dem aus allen Abteilungen zwei Mitarbeiter zusammenkommen. Also aus Bar, Restaurant, Housekeeping, Front Office … Sie treffen sich zum kreativen Brainstorming. Die besten Einfälle werden zügig in die Tat umgesetzt. Langeweile oder Eintönigkeit kann so im Hotel nicht Einzug erhalten. Und die Motivation seines Teams ist ihm dadurch gewiss.
„Mitarbeiter zu halten ist mühsam, macht aber unheimlich viel Spaß.“
Dass sich der Mitarbeiter wohlfühlt ist das Hauptanliegen.
Der Querdenkerlunch zahlt auch auf den Anspruch Moreiras ein, dass alle im Team zufrieden sind und sich entfalten können. Ihre Aufgabe im 25hours soll die Mitarbeiter erfüllen. Sie dürfen Verantwortung übernehmen sich entwickeln können. So ist es nicht verwunderlich, dass das Hotel trotz allgemeinem großen Mitarbeitermangels in der Branche genügend Personal verpflichten kann.
Angestellt wird nicht aufgrund von einer hervorragenden Vita. Die Leidenschaft für die künftige Aufgabe und die persönlichen Gastgeberqualitäten spielen eine viel wichtigere Rolle. Quereinsteiger sind da unbedingt willkommen.
Teamleiter übernehmen Rollen aus dem Coaching.
Moreira ist sich bewusst, dass viel Einsatz nötig ist, um Mitarbeiter zu binden. Darin sieht er den größten Zeitaufwand als Führungsperson und für seine Abteilungsleiter. Dies ist neben der Arbeit am Gast die wichtigste Aufgabe. Darüber hinaus müssen die Teamleiter lernen, mehr Coachingaufgaben zu übernehmen, in denen sie entsprechend geschult werden.
25hours Hotel Hafencity, Hamburg, Lounge
Um die besten Mitarbeiter zu bekommen, wird auf Schnelligkeit gesetzt.
Im zweitägigen Abteilungsleitermeeting, das sich ausschließlich um das Thema Mitarbeiterbindung und Akquise befasst, hat sein Führungsteam Maßnahmen entwickelt, die auf das gute Employer Branding einzahlen. Schnelle Antwortzeiten, starkes Interesse am Bewerber, beste Rahmenbedingungen und besondere, unübliche Benefits sorgen dafür, dass es den Bewerber nicht mehr wegtreibt.
Bunte Sneaker wirken lässig.
Hier helfen die unkonventionelle Art, die im ganzen Hotel herrscht, wie viele kleine Vorteile, die es dem Mitarbeiter leichtmachen, sich an das Hotel zu binden. Bspw. dürfen die Angestellten in ihren Lieblingssneakern arbeiten. Am besten sie sind bunt. Das wirkt fröhlich und unkompliziert. Als Uniform dienen lockere blau-weiß gestreifte Hemden, legere Chinos und Accessoires vom Haus wie dem Halstuch oder der Fliege. Je nachdem, was der einzelne bevorzugt.
„Das 25hours ist ein hipper Ort.“
Es ist cool im 25hours zu arbeiten.
Das durchgängige Storytelling kommt dem Unternehmen auch in Bezug auf seine Arbeitgebermarke zu gute. „Für uns ist es wichtig, uns als Arbeitgeber dem Mitarbeiter genauso gut zu präsentieren wie unseren Gästen“, erklärt der Hoteldirektor.
So ist es nicht verwunderlich, dass unter diesen besonderen Arbeitsbedingungen Kollegen aus der gehobenen Hotellerie nicht selten erpicht darauf sind, in den 25hour Hotels einen Arbeitsplatz zu ergattern. Doch nach all den Jahren der Steifheit und des exquisiten Benehmens fällt es ihnen bspw. schwer, den Gast zu duzen oder gar die roten Sneaker anzuziehen.
Vom Sie zum Du
Um sich darauf einzustellen, werden Mitarbeiter grundsätzlich nur am 1. oder am 15. Tag eines jeden Monats eingestellt und werden einen ganzen Tag lang mit der Arbeits- und Lebensweise wie mit der Geschichte und den Ansprüchen des 25hours Hotels vertraut gemacht.
Wo bist du hier gelandet? Wie gehen wir mit Gästen um? Was haben die Gäste für Erwartungen an uns und wie sind unsere Erwartungen im Team untereinander? Fragen, über die das Management als erstes aufklärt. Und die beantwortet werden, bevor der neue Mitarbeiter offiziell seinen Dienst antritt.
„Für uns ist es wichtig, uns als Arbeitgeber dem Mitarbeiter genauso gut zu präsentieren wie unseren Gästen“
Gästeansprache mal anders.
Auch der Gast wird mit Vornamen und mit dem seemännisch-lockeren Du angesprochen, so er darauf einsteigen möchte. Das Freizeichen im Telefon wurde ersetzt durch typische Hafengeräusche und dem dumpfen Tuten eines Schiffdampfers. Ein fröhliches „Moin“ weht dem Anrufer durch den Hörer entgegen.
Die Webseite ist alles andere als hotelnormal. Im Zeitungsstil gestaltet zeigt sie auf sehr charmante, authentische und lebendige Weise Menschen und Mitarbeiter. Ehrlich, unverblümt und ganz bewusst zeigt sich das Team der 25hour Hotels auf den sozialen Medien in Aktion. Zeigen das Leben im Hotel aus Mitarbeitersicht, machen es nahbar und sympathisch. Ein großes Plus, das auch auf das Employer Branding einzahlt.
Superman ist am Start.
Die Mitarbeiter haben alle einen Spitznamen. Direktor wird hier Käpt’n genannt. Der Concierge hört auf den Namen Superman. Denn er versucht den Gästen alles möglich zu machen, ist für all ihre Fragen da. Damit sie sich nicht nur an die tollen Zimmer in Hamburg erinnern, sondern auch an den persönlichen, einzigartigen Kontakt mit den Mitarbeitern.
Dazu verleiht Superman bspw. hauseigene Fahrräder, versorgt die Gäste mit passenden Routen wie Tipps, wo es sich lohnt Halt zu machen. Insidertipps und Gimmicks werden da mit eingebunden. Der Gast erhält überraschenderweise einen kostenlosen Kaffee in einer hippen Location Hamburgs offeriert. So wird das Gästeerlebnis auch über die Mauern des 25hours Hotel hinaus möglich gemacht.
„Es gibt nichts Schöneres, als wenn der Gast sagt: ‚Das hier ist Heimat.’“
Mit 28 Jahren zum Käpt’n.
Moreira selbst ist mit 28 Jahren General Manager der beiden Hamburger Hotels Hafencity und Altes Hafenamt geworden. Das spricht für das Unkonventionelle und den Mut der 25hours Gruppe. Hier wird Neues ausprobiert und Talenten eine Chance gegeben. Ganz nach der Macher-Mentalität. In seinen beiden Häusern hat der Hoteldirektor freie Hand. Sie laufen autark und gewinnbringend.
Das Herz des ehemaligen FnB-Managers schlägt für die Gastronomie. „Wir versuchen, keine Hotelgastronomie zu sein. Wir öffnen uns für den Hamburger Gast, haben eigene, öffentliche Restaurant-Eingänge, fahren eine eigene Vermarktungsstrategie. Es soll zunächst nicht erkennbar sein, dass man sich in einem Hotelrestaurant befindet“, erläutert der Hoteldirektor.
Detailverliebt und verspielt soll es weitergehen.
Für die Gruppe der 25hour Hotels, die demnächst auch in Dubai, Paris, Kopenhagen und Florenz neue Projekte launcht, wünscht Patrick Moreira sich, dass die Detailverliebtheit und der Spieltrieb bleiben, und dass sein Arbeitgeber Vorreiter beim Storytelling in Perfektion bleibt.
Trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz, möchte er mit seinen 25hour Hotels das besondere Hotel Hamburgs bleiben, bei dem der Reisende denkt: „Da muss ich hin. Das will ich sehen!“
Da stimmen wir gerne mit ein:
Wir wollen mehr sehen von dem verrückt-einzigartigen Storytelling der 25hours Hotels.
Wie ist es bei Ihnen? Schreibt Ihr Haus bereits Geschichte?
Sie haben nichts zu verlieren. Sie können nur gewinnen.
Ihre
P.S.: Ich freue mich, dass es die Gleichstellungsdebatte gibt und wir Frauen immer öfter vorne mitgehen. Gleichwohl schreibe ich der Einfachheit halber wie aus Überzeugung, dass es kein „MitarbeiterInnen“ braucht, um weibliche Stärke zu zeigen, meine Artikel und Beiträge im gendernonkonformen Stil. Damit möchte ich niemanden abwerten. Im Gegenteil. Besten Dank für Ihr Verständnis.
Mehr zu Patrick Moreira und den 25hour Hotels Hafencity und Altes Hafenamt finden Sie hier:
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Lisa Boje
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